Historie

In den Kriegswirren des 2. Weltkrieges kam das Geschäft nahezu zum erliegen. Nach Kriegsende stand man vor dem Nichts. Es brauchte Zeit bis man sich seiner Fähigkeiten besann und einen Neustart wagte. Der Bedarf in der zerstörten Stadt war immens. Holz gab es nur auf Bezugschein und war Mangelware.

Erst mit der Verlagerung des Geschäfts in den westlich verwalteten Sektor nach Berlin-Wilmersdorf wurde die Zuteilung von Holz großzügiger. Auf einem 2.700 qm großen Lagerplatz wurde ein erstes kleines Vorratslager sowie ein LKW angeschafft. Erste Bürogebäude und Lagerschuppen wurden errichtet, sieben Mitarbeiter fanden eine Anstellung in Büro und Lager.

Am 1. März 1950 wurde Horst Röhnert, der Neffe von Erich Röhnert, als Lehrling eingestellt. Nach abgelegter Kaufmannsgehilfenprüfung wurde dieser ab 1952 in das Unternehmen integriert und erhielt in den folgenden Jahren schnell Verantwortung in Buchhaltung, Einkauf sowie Außendienst übertragen.

1957 folgte ein weiterer Unternehmensumzug nach Berlin-Steglitz. Fortan wurden größere Holzvorräte vorgehalten, bevorzugt Bauholz und Holzwaren für den Gerüst- und Schalungsbau.

In diese Zeit fiel auch die Produktentwicklung für Massivholz-Gerüstbeläge, um die sich Horst Röhnert sehr verdient gemacht hat. Automatisierungstechniken mit technischen Naglern, Legetischen, Hobelmaschine und Besäumtechnik wurden angeschafft.

1961 erfolgte dann der Umzug an den heutigen Unternehmenssitz Benzstrasse, wo sich die Firma Röhnert in einen modernen Holzbearbeitungs- und Handelsbetrieb entwickelte.  Die Hälfte des Umsatzaufkommen erfolgte im Bereich der Industrieverpackung und Zuschnitten sowie mit der Herstellung von Halbzeugnissen im Paletten- und Gerüstbau.

1988 trat Matthias Röhnert, der Sohn von Horst Röhnert, in den elterlichen Betrieb ein. Vorher absolvierte dieser eine Ausbildung zum Holzkaufmann in Hamburg und sammelte Berufserfahrung an verschiedenen Stationen in Säge- und Hobelwerken.

Kurz nach seinem Eintritt zeichnete sich durch den Mauerfall eine wesentliche Marktveränderung ab. Die große Baunachfrage nach der Wende stellte den Holzgroßhandel vor große Herausforderungen. Neue Kunden und Lieferanten, Bedarf an Fachpersonal und nicht zuletzt eine große Materialnachfrage wollten bewältigt werden.

Seitdem wurden die Lagerflächen kontinuierlich auf ca. 20.000 qm erweitert, Lagerhallen im Umfang 4.000 qm errichtet und der Fuhrpark vergrößert. Das Liefergebiet erweiterte sich auf die Bundesländer Brandenburg, südliches Mecklenburg-Vorpommern sowie östliches Sachsen-Anhalt.

Seit 2005 ist Matthias Röhnert alleiniger gesellschaftender Geschäftsführer.  Mittlerweile hat er den Betrieb konsequent zu einem kompetenten Komplettanbieter rund um die Themen Holzbau, Sanierung und Trockenbau weiterentwickelt.

Hierbei behilflich war auch der Beitritt in die hagebau Einkaufskoopertation, den die Firma Röhnert in 2010 vollzogen hat.

Zu den heutigen Kunden zählen das holzverarbeitende Handwerk im Segment Zimmerei, Sanierung, Dachdecker, Garten- und Landschaftsbau sowie Unternehmen im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau.

Neben dem Holzgroßhandel bieten die Mitarbeiter der Firma Röhnert Problemlösertätigkeit gegenüber Architekten und Bauherren und sind behilflich bei der Realisierung deren Holzbauvorhaben.

Dem Thema Leistungsführerschaft begegnet man bei Firma Röhnert mit gut ausgebildetem Personal, starken Marken und einer hohen Lieferbereitschaft.